Tiefencastel – Savognin (ViaSett, Etappe 2)
Samstag, 12. August 2017, ca. 4.5 Stunden
Heute hatte ich das starke Bedürfnis endlich loszuwandern, nachdem ich gestern lediglich eine kleine Rundtour durch’s Dorf gemacht habe. Bei leichtem Nieselregen machte ich mich heute morgen auf den Weg, immer dem Wegweiser der ViaSett folgend, zuerst über die Brücke der Julia, die mit ihrem klaren blauen Wasser viel friedlicher anzuschauen ist, als die rauschende Albula, danach gleich an den Anstieg nach Mon. Der Weg führte durch den Wald, trotz den kühlen Temperaturen kam ich recht ins Schwitzen. In Mon angekommen, waren bereits ein paar Höhenmeter bewältigt. Schön, dass diese Kulturweitwanderwege durch die Dörfer führen, an denen wir heutzutage niemals mehr vorbeikämen.

Jedes Dorf hat seinen eigenen Charme und die Häuser sind meist etwas älter und zeigen vielseitige Verzierungen auf. Aber sehr gut mag ich jeweils den Heugeruch, dem ich oft begegne. Ich folgte weiter dem Weg nach Salouf über Wiesenpfade und Waldwege. Weitsicht hatte ich leider keine dafür die absolute Ruhe. Die Autos hörte man kaum noch. Inzwischen hat es aufgehört zu regnen. Eigentlich hätte ich Mactar hier treffen wollen, doch kam ich heute sehr rasch vorwärts, klar, es war zu nass und zu ungemütlich zum rasten und verweilen, so schickte ich Mactar direkt nach Savognin. Bald schon kam Riom in Sicht und weiter hinten Savognin mit dem schönen Badesee.
Dort kam mir dann Mactar entgegen. So endet meine heutige Wanderetappe, ich war seit etwa 4.5 Stunden unterwegs, nahm es aber gemütlich. Am späten Nachmittag zeigte sich die Sonne doch noch ein wenig.
