Etappe 9: Bern Bärenpark bis Belp Giessenbad, Mittwoch, 14.06.2023 ca. 2 ½ h und 10 km, ⇑ 61 m ⇓ 70 m
Der Wanderweg, der vom Bärenpark der Aare entlang und am Tierpark Dählhölzli vorbeiführt, hat eher den Charakter eines Spazierweges. Und so passte ich mit meinem grossen Rucksack und den Bergschuhen nicht ganz ins Bild. Doch das war mir egal. (In das grosse Gebäude mit Kuppeldach auf der anderen Uferseite würde ich noch weniger passen.)
Es ist ein sehr schöner Spazierweg mit viel Schatten und lauschigen Plätzchen zum bräteln oder picknicken. Auch für den Ein-/und Ausstieg ins Wasser gibt es genügend passende Stellen. Es waren einige jüngere Leute anzutreffen und dies, trotz Wochentag und ausserhalb der Schulferien. Der Platz rund um den Bärengraben war sogar recht gut besucht.
Nach guten zweieinhalb Stunden brach ich meinen Spaziergang ab. Die ganze Etappe bis Münsingen zu laufen ist mir zu viel. Mit Bus und Zug ging es ab der Haltestelle Giessenbad via Belp nach Thun weiter.
Denn auch Thun ist es wert, etwas Zeit zu verbringen. Nach einem Gang durch die Altstadt und nachdem ich eine Weile den Flusssurfer zugeschaut habe, lasse ich mich im Schlussmuseum auf eine achthundertjährige Zeitreise einladen.
Dem Aarekanal folgend, kommt man in einer guten halben Stunde vom Bahnhof zum See. Doch wenn man noch im Garten vom Schloss Schadau einen Halt macht, braucht man etwas länger.
Das Hotel Alpha, in dem ich ein Zimmer gebucht habe, liegt direkt gegenüber dem Seebad. In Thun bin ich somit insgesamt nochmals vier Kilometer gelaufen.
Etappe 10 : von Münsingen bis Thun (17 km, 4 ¼ h ⇑ 260 m ⇓ 220 m)
Diese Etappe habe ich ausgelassen. Man wandert zwar weitgehend direkt dem Aarelauf entlang, doch unweit davon zieht sich auch die Autobahn durch das Land. Das Etappenende, Thun, habe ich ja am Vortag ausgiebig auskundschaftet
Etappe 11 : von Thun nach Spiez, Donnerstag, 15.06.2023 ca. 3 ¼ h und 12 km, ⇑ 350 m ⇓ 350 m und von Spiez nach Aeschi b.Spiez, Freitag, 16.06.2023 ca. 2 ¼ h und 8 km, ⇑ 381 m ⇓ 41 m
Die Etappe 11 teilte ich mir auf zwei Tage auf, so ergab sich die Gelegenheit am zweiten Tag auch noch das Schloss Spiez besuchen.
Beim Strandbad Thun beginnt der sehr schöne Uferweg dem Schilfgürtel entlang und auf Holzstegen durch ein Naturschutzgebiet. Bei Gwatt geht es steil aufwärts, zuerst auf einer Fahrstrasse, dann über eine Hügelkante durch den Wald zur weithin sichtbaren Strättliburg aus dem 13. Jahrhundert. Auf einer Stahlbrücke wird die Kander überquert und der Weg steigt wieder an und führt in den Wald. Über den Spiezberg und einem kurzen Abstieg durch Rebberge nähert man sich dem Schloss Spiez und etwas weiter unten der Schiffsstation.
Die Anziehungskraft von Spiez scheint sich auf die Stellen rund um das Schloss und das Seebecken zu konzentrieren. Restaurants, Spiel- und Sportmöglichkeiten und schöne Uferwege warten auf die Besucher. Das Dorfzentrum und der Bahnhof befinden sich weiter oben, wobei Zentrum etwas übertrieben ist, es zieht sich eher alles der Strasse entlang.
Umso prächtiger empfand ich dann am nächsten Tag den Uferweg von Faulensee nach Spiez. Ein so schöner Uferweg findet man selten vor. Davor lief ich von Aeschi oben, respektive vom Bauernhof, auf dem ich einquartiert war, hinunter zum See.
Da es sich um eine sehr kurze Tagesetappe handelte, blieb mir am Nachmittag Zeit, mich im Schloss Spiez mit der Geschichte rund um die Familien von Strättligen zu befassen.
In den ersten drei Tagen vom zweiten Teil meines ViaBerna Abenteuers habe ich mich somit eher kulturell und historisch «genährt» und meine physischen Kräfte dabei noch etwas geschont, das wird sich nun aber ändern, denn ab Aeschi beginnt der anspruchsvollere Teil der Weitwanderung.
auf das Einfügen von Karten habe ich bewusst verzichtet, diese können in der SchweizMobil App oder anhand diversen Websites wie zum Beispiel dem unten eingefügten Link nachgeschaut werden.
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