Parc Ela Pfad der Pioniere

Wandern im Parc Ela auf dem Pfad der Pioniere ab Tiefencastel

Donnerstag, 23. August 2018 ca. 4,25h, ca. 13 km, ⇑ 560m ⇓ 540m

Immer wieder durchquerte ich in den letzten Jahren während meinen Wanderferien den Parc Ela, den grössten Naturpark der Schweiz. Dieser erstreckt sich über das Albulatal und das Sursers, den Septimerpass, den Julierpass sowie die Dörfer Latsch, Filisur, Bergün, Davos Wiesen aber auch Savognin und Bivio, sind Teil vom Parc Ela.

Vor 250 Millionen Jahren lag auf diesem Gebiet ein tropisches Meer. Daher ist die Gegend sehr reich an verschiedenen Gesteinsformationen und bietet Geologen viel Forschungsmaterial.

Dem Naturliebhaber und dem Wanderer bietet der Parc Ela Ruhe, Faszination an den Naturschönheiten und eben die Möglichkeit, diese Naturwunder entlang gut dokumentierten und markierten Wegen zu erwandern. Im letzten Sommer tat ich dies insbesonders auf Alp Flix, dieses Jahr in der Region Bergün und Filisur.

Für den heutigen Tag habe ich mir diese Themenwanderung ausgesucht.

Nachdem ich heute morgen mein Frühstück im Hotel Danilo in Savognin etwas kurz gehalten habe, es hatte mir viel zu viel Betrieb, fuhr ich mit dem Bus nach Tiefencastel und wollte dort eigentlich in den Bus nach Surava umsteigen. Doch der kam nicht, ich hätte eben eine Stunde vorher anrufen müssen, was ich übersehen habe und auch sonst niemand tat. So ging ich eben die 1 1/4 Stunde Weg entlang der Albula zu Fuss. Es war ein schöner Weg über Brücken und Stege, ich meine, den aus dem Zugfenster schon gesehen zu haben. Ich folgte dem Weg der Albula entlang in Richtung Alvaneu und Filisur, kurz nach Surava biegt der mit Pfad der Pioniere markierte Weg rechts ab und führt aufwärts zu einem Punkt Crap Furo. Bald schon konnte ich die erste Felsnadel erkennen, es tauchen noch weitere davon auf, diese sind charakteristisch für genau diesen Weg. Der mächtigste davon, eben der Crap Furo soll sogar der geographische Mittelpunkt Graubündens bilden. Der Weg führt durch Naturwald, ist mal breit und dann wieder ganz schmal.

Auch mussten ein paar Rüfen durchquert werden. Die löcherigen, ockerfarbenen Gesteinsformationen fand ich sehr speziell. Sehr viele Moose und Farne sowie Jungbäume, die nachwachsen, bilden die Vielfalt des Waldes. Im angefügten Flyer gibt es mehr Informationen dazu.

Irgendwann ging es dann wieder abwärts nachdem ich zwei kleine Aussichtskanzeln betreten und mich an der Aussicht erfreut habe. Eine Weile später wendete sich der Weg auch wieder Richtung Surava zu, nachdem ich nun fast in der Nähe non Alvaneu angelangt bin. Dann nahm ich einen fauligen Geruch war, nun ja, in der Nähe ist ja die Schwefelquelle die dem Bad Alvaneu das Thermalwasser liefert. Gleich hier in einem stinkenden kleinen Tümpel mischt sich schwefelhaltiges mit eisenhaltigem Wasser, so dass dieses eine rostrote Farbe bekommt.

Ab hier folgte ich dem Weg am Ufer der Albula entlang zurück nach Surava, von wo ich miene Weiterreise über Tiefencastel, Thusis, Andeer ins Avers antrat, um dort noch meine letzten beiden Ferientage im kühleren Hochtal zu verbringen. Die schwülwarme Luft von heute machte mir zu schaffen, doch bereits in Zillis begann es zu regnen, die Abkühlung ist unweigerlich im Anzug.

Flyer Parc Ela Pfad der Pioniere

Parc Ela am Ufer der Albula, die verschiedenen Steine
Parc Ela am Ufer der Albula, kleines Biotop
Parc Ela, Wollgräser am Ufer der Albula

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