Jakobsweg Graubünden (Nachtrag Etappe 1 )

Valchava-Lü (Nachtrag zum Bericht vom August 2019 Müstair-Fuldera)

Dienstag, 23. August 2022, ca. 3 ½ h, ca. 11,4 km, ⇑ 626 m ⇓ 110 m

Die ersten Etappen vom Jakobsweg Graubünden sind mir noch in guter Erinnerung. Im Sommer 2019 startete ich eine Mehrtageswanderung im Münstertal und gelangte über den Pass da Costainas ins Unterengadin.

Das Unterengadin durfte ich seit daher auf verschiedenen Wegen und zu verschiedenen Jahreszeiten kennenlernen, ich folgte damals nicht ausschliesslich der Route Jakobsweg Graubünden, sondern liess mich von Charme des Engadins verzaubern.   

Nach dem Unterengadin führte mein Weg dem Dischmabach entlang nach Davos, über den Strelapass nach Langwies und weiter bis Tschiertschen. Obwohl ich nach den zwei Wochen meinte, dass ich diesem Weitwanderweg nicht weiter folgen würde, kam ich in den kommenden Jahren doch oft wieder darauf zurück. Pilgerwege folgen nun mal anderen Spuren als reine Alpinwanderwege und somit oft durch besiedeltes Gebiet und über Hartbelag.

So ist es gut möglich, dass ich am Ende doch den ganzen Weg laufen werde.

An jenem Dienstag wollte ich eigentlich eine Wanderung im Schweizerischen Nationalpark unternehmen, ich freute mich bereits sehr darauf. In Zernez füllten sich drei Busse Richtung Ofenpass und Münstertal. Eine Schulklasse stieg dort aus, wo ich dies ebenfalls tun wollte, also blieb ich im Bus sitzen. An der nächsten Haltestelle stieg eine grössere Gruppe Touristen aus den Niederlanden aus. So blieb ich wieder sitzen und fuhr weiter ins Münstertal. Ich bin zwar nicht menschenscheu, doch grössere Gruppen möchte ich lieber meiden, sonst leidet der Erlebnis- und Erholungseffekt.

Das historische Museum Chasa Jaura in Valchava besuchte ich bereits im 2019, doch das ist kein Grund, dies nicht nochmals zu tun. Es zeigt ein ortstypisches Bauernhaus aus dem 17. Jahrhundert. Speziell daran ist, dass das Haus zwei Familien beherbergte. Jedes Jahr werden Werke verschiedener Künstler ausgestellt. Mir gefielen vor allem die Tuschzeichnungen von Lea Meyer.

Es war schon fast Mittag, als ich mich auf den kurzen Anstieg über Feld-, Wiesen- und Waldwege Richtung Fuldera begab. Damals, im 2019 nahm ich in Fuldera den Bus hinauf nach Lü.

Blogbericht vom August 2019 Etappe 1

Weshalb die Route des Jakobsweg Graubünden dem Waldrand entlang und nicht am Ufer des Flusses führt, verstehe ich nicht ganz, mir gefiel die Flora und Fauna am Ufer des Rom, weshalb ich jenen Weg nahm. Bald schon erreichte ich Tschierv, wo der Weg dann zu steigen beginnt. Kurz davor kommt man noch zu einem lieblichen Biotop. Und wieder ist nicht der Weg an sich lohnenswert, sondern die Landschaft und der Weitblick. Der Weg hinauf nach Lü ist zwar eine Naturstrasse, daher ist dies, trotz der warmen Nachmittagssonne, nicht allzu anstrengend.

Ganz knapp verpasste ich die Abfahrt des Buses, doch das passte perfekt, so hatte ich noch die Gelegenheit zu einer Einkehrt im Hotel Hirschen.

Etwas später trat ich die Heimreise an, zufrieden, einen schönen Tag im Münstertal verbracht zu haben.

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