Herbstlaub

das Eintreffen des Herbstes zulassen,

annehmen können, dass es mit der Beschwingtheit und der Leichtigkeit des Sommers so rasch wieder vorbei ist,

erkennen, dass einem der Tag nicht mehr mit einem leichten und frischen Lüftchen empfängt, dafür mit Nebel, und Dunst.

Hinnehmen, dass es, kaum ist der Tag angebrochen, schon bald wieder zu dämmern beginnt, es kein sanfter Übergang von der Hitze des Tages in die kühlende aber noch milde Abendluft mehr gibt.

Ja doch, denn, wer sich auf den Herbst einlässt, sieht auch all seine Farben, erkennt darin die Schönheiten, die die Natur in den vergangenen Monaten aufgebaut hat und nun mit seiner letzten Kraft nochmals ausstrahlt. Wie prachtvoll ist doch der Blick auf die Bäume, die in unterschiedlichen Farben stehen, bevor sie die Blätter fallen lassen und das Laub so schön raschelt, wenn man darüber läuft. Das nächste Naturschauspiel bringt uns dann der Reif, der die Äste umhüllt und ihnen einen mystischen Anblick verleiht, und dann der Schnee, der der Natur die Einkehr in die winterliche Ruhepause erlaubt.

Viele Jahre lang zählte ich den Sommer zu meiner liebsten Jahreszeit, obwohl ich den Winter, sofern mit Schnee, ja auch immer mochte. Nun wird langsam der Herbst mein «Verbündeter».  Denn der «Sommer» des Lebens ist vorüber, wenn man nicht mehr 20, 30 oder 40 Jahre alt ist, seine Schönheiten hinter der Fassade verborgen hält und alles etwas gemütlicher und gelassener angehen sollte.

Es ist aber erst Herbst, so vieles ist immer noch möglich, der Winter ist noch fern.  Nun sollte man jede Gelegenheit, jeden sonnigen und milden Moment, noch nutzen, um seinen Tatendrang noch auszuleben, Ruhen kann man dann im Winter noch genug.    

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