Mettmen-Kärpfbrücke-Wildmadfurggeli-Empächli (Elm)
Freitag, 15. Juni 2018, ca. 4 1/2 – 5.0 h, 12 Km, 700m Auf-/und 800m Abstieg

Die Wanderung über das Wildmadfurggeli habe schon lange in Betracht gezogen. Heute sollte es soweit sein. Vor Jahren habe ich einmal eine Rundwanderung um den Garichtisee gemacht und mir hat die etwas eingeschlossene Bergwelt mit Weitsicht auf einer Seite sehr gefallen. Damals war früher Herbst, nun ist Frühsommer und ich durfte mich an der Blumenpracht erfreuen. Doch dafür war es eine halbe Winterwanderung, oben lag noch sehr viel Schnee. Ich startete mit dem 7.12 Uhr Zug ab Zürich HB mit Umsteigen in Ziegelbrücke und in Schwanden (Glarnerbus) und alles ohne Wartezeiten. In Kies gings mit der Luftseilbahn ganz steil aufwärts und um 9 Uhr war ich schon oben.
Nach einem Kaffee machte ich mich ganz gemütlich auf den Weg dem Stausee entlang bis zur Chärpfbrücke.

Diese hat optisch die Form einer Brücke es ist aber ein unterirdischer Wasserlauf. Ab hier wurde der Weg etwas steiler und bald kam das erste grosse Schneefeld über das ich höher steigen mussste. Es ging recht gut, die Schneedecke war oben etwas weich aber tragfähig. Es kamen noch sehr viele kleinere Felder und nicht immer war der Weg gut zu finden. Teilweise hatte es ältere Spuren, oft aber auch einfach Tierspuren. Ich gewann immer mehr an Höhe und die Luft wurde recht frisch. Weiter oben kam noch ein grosses Schneefeld, das Furggeli konnte ich noch nicht erkennen, der Weg führte wieder in die Richtung vom See. Doch dann endlich kam ich oben an, der höchste Punkt der Wanderung lag ebenfalls im Schnee. Ich lief gleich weiter, nun einem grossen Schneehang abwärts, da musste ich vorsichtig gehen, der Hang war steil. Weiter unten hielt ich meine Mittagspause auf einem trockenen Plätzchen. Danach ging es zwischen grossen Felsen abwärts über die letzten Schneefelder. Die Skilifte von Elm waren bereits sichtbar. Bald kam links der grössere Chüebodesee in Sicht, dieser war schneefrei, der obere war erst in der Phase der Schneeschmelze.
Hier hätte ich zum See hinunter und dann weiter nach Empächli laufen können, ich wählte jedoch den Weg am Hang abwärts. Vielleicht war dies der falsche Entscheid, der Weg war teilweise abgerutscht. Es wurde aber bereits fleissig in Stand gestellt. Meine vom Schnee so sauberen Schuhe waren nachher schlammverschmiert. Bald kam ich auf den Fahrweg, dem ich dann bis Empächli folgen konnte. Dieser zog sich noch ziemlich in die Länge, immer, wenn ich dachte, jetzt habe ich es geschafft, gings nach der Kurve noch weiter.
Dann endlich kam die Gondelbahn in Sicht, vorher kehrte ich noch kurz im Bergrestaurant ein, denn mir blieb noch etwas Zeit. Danach genoss ich die Talfahrt im Gondeli und kehrte mit Bus und Zug wieder heim.
Es war eine sehr schöne Tour, aufgrund des Schnees waren wenig Wanderer unterwegs. Vermutlich sollte man diese nich so früh im Sommer gehen, dafür habe ich Alpenrosen und Enzian zu sehen bekommen. Die Wanderung war nicht extrem streng, da der Aufstieg gemächlich verläuft. Doch ich habe es auch recht gemütlich genommen und benötigte entsprechend mehr Zeit als angegeben.