Rundwanderung Sihlwald Albisgrat

Sihlwald-Schnabellücken-Albishorn-Sihlbrugg Alter Bahnhof- Sihlwald

Sonntag, 27. Mai 2018 ca. 4 1/4 h, 14,5 km und 530m aufwärts/abwärts

Heute wollte ich endlich meine Wandersaison 2018 offiziell starten und dabei meine „Wanderreife“ testen. Dazu wählte ich eine Tour von mindestens drei Stunden reiner Laufzeit und mit etwas Auf- und Abstieg. Ich wollte aber trotzdem keine lange Anreise. Da stiess ich auf den Sihlwald mit dem Albishorn, da war ich auch schon länger nicht mehr. Ich fand sogar im Internet einen Beschrieb dazu.

In Sihlwald ist Endstation der Sihltalbahn. Vor vielen Jahren fuhr sie bis Sihlbrugg Station weiter, daher gibt es die Station wie auch die Geleise immer noch und die Strecke wird von der Museumsdampfbahn noch befahren. Damit hätte ich heute, wenn ich das gewusst hätte, auch fahren können.

Ich machte mich gleich nach Ankunft in Sihlwald an den Aufstieg Richtung Albishorn. Nach einem kurzen Stück Weg in Richtung Sihlbrugg gibt es eine Holzbrücke über die stark befahrene Sihltalstrasse. Danach ist man bereits im Wald. Ein angenehmer Weg führt nun aufwärts. Bei der ersten Abzweigung wählte ich nicht den direkten Weg zum Albishorn, sondern stieg zuerst zu den Schnabellücken auf, damit ich von dort auf dem Gratweg zum Albishorn weiterlaufen konnte. Nach einer guten Stunde kam ich auf den Schnabellücken an und hatte somit vierhundert Höhenmeter auf bequemen Waldwegen geschafft. img_0243Die nächsten hundert Höhenmeter über Treppen fand ich etwas anstrengend, doch auch das war bald geschafft und ich kam zum höchsten Punkt der Albiskette, dem Bürglen auf 915m ü. M. Bereits konnte ich auf den Zürichsee hinunterschauen. Bis zum Albishorn war es nun nicht mehr weit. Dort jedoch ist die Rundsicht ganz einmalig. Man sieht den Alpstein, die Glarnerberge und in die Berge der Zentralschweiz.

img_0247Bevor ich jedoch das Panorama genoss, kehrte ich im Berghaus ein und genehmigte mir einen ausgezeichneten Schlorzifladen mit Rahm. Danach ging’s gemächlich aber stetig abwärts, nun mit Blick auf den Zugersee. Ich wollte zur alten Station Sihlbrugg hinunter, die war jedoch spärlich auf den Wegweisern zu lesen, dafür Sihlbrugg Dorf. Dorthin aber wollte ich nicht, das ist ein Verkehrsknotenpunkt und kein schöner Ort. Eigentlich sollte es von der Station Sihlbrugg nach Sihlwald einen Bus geben, doch aufgrund Bauarbeiten war die Strasse zur Zeit gesperrt und der Bus fiel für diese Strecke aus. So musste ich zu Fuss nach Sihlwald zurück, das fand ich eigentlich nicht schlimm, hatte den etwa einstündigen Weg am Ufer der Sihl entlang noch angenehm in Erinnerung. Doch die Zeiten ändern sich, dieser wurde inzwischen fast durchgehend geteert und gelichtet, da war also nichts mehr von dem lauschigen und schattigen Uferweg an den ich mich zu erinnern meinte. Nur ein kleines Stück, das parallell zum Fahrweg nah am Wasser verlief, blieb noch übrig. Schade für die Fussgänger, ich verstand nun auch, weshalb kein Schild mehr Sihlwald anzeigte, nur für den Veloweg gab es diesen Ort noch. Fahrrädern bin ich dann auch in grosser Anzahl begegnet und auf dem Belag kamen sie auch mit rechtem Tempo daher, man musste gut Acht geben.

Trotzdem kam ich gut in Sihlwald an, grad rechtzeitig für den nächsten Zug zurück nach Zürich.

Es war insgesamt eine schöne Tour, beim nächsten Mal würde ich eben doch nach Sihlbrugg Dorf hinunter und von dort aus heimfahren oder den Bus dazwischen den beiden Stationen Sihlbrugg und Sihlwald nehmen, den Sihluferweg habe ich für mich gestrichen.

Ich fühlte mich sehr gut nach der Wanderung und kann somit meine „Wanderreife“ bestätigen. Es kann also losgehen mit meiner Wandersaison 2018, juhui..!

😛

Wegbeschreibung von Wildpark Sihlwald

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