Pizalun Aussichtskanzel im Sarganserland

Pizalun; mit traumhafter Aussicht im Sarganserland auf 1478 M.ü.M. Aufstieg ab St.Margarethenberg, Abstieg nach Pfäfers

Mittwoch, 18. Oktober 2017 3h, 9 Km und 370m Auf-/ und 750m Abstieg

Das prächtige Herbstwetter hält heute noch an, so ist es natürlich, nochmals eine Wanderung zu unternehmen. Im Winterhalbjahr halte ich meinen Radius meist auf die Regionen Züri-Oberland, und nahes Sarganserland, oder auch den Südschwarzwald, beschränkt. Das Bündnerland wähle ich eher im Sommer, da ich für die längeren Anfahrten ja immer recht früh los muss. Heute habe ich einen Kompromiss gewählt, indem ich an der Grenze vom Kanton Graubünden zum Kanton St. Gallen entlang wanderte.

Per Zufall habe ich vom Pizalun oberhalb Pfäfers gelesen. Da es sich dabei um eine kürzere Wanderung handelt, man braucht für die Rundwanderung von St. Margarethenberg über den Pizalun und wieder nach St. Margarethenberg zurück nur etwa zwei Stunden, musste ich auch nicht früh starten. Zudem ist es im Moment am Nachmittag am schönsten. Mit den Anschlüssen beim ÖV klappt es sehr gut. Der RE von Zürich nach Chur hält in Bad Ragaz, dort stieg ich ins Postauto Richtung Pfäfers und Vatis um, und in Pfäfers Postplatz noch auf den Kleinbus nach St Margarethenberg. Ein sehr schöner Waldweg führt in zirka einer Stunde zum Pizalun hinauf. Ganz zuletzt folgt noch ein etwas steiles Stück Weg und dann eine Metalltreppe, aber das ist nur kurz. Ohne Metalltreppe jedoch wäre das letzte Stück Aufstieg bis zum Punkt mit der besten Aussicht zu gefährlich. So aber nicht, auch kleine Kinder könnten gefahrlos hinauf kommen. Oben hat es eine sichere Kanzel und Panoramabilder. Die Weitsicht ist traumhaft, ich blieb recht lange oben. Gesehen habe ich weit ins Rheintal bis Sennwald, also vom Säntis bis zum Hohen Kasten, aber auch zu den Churfirsten und fast bis zum Walensee. Der anderen Seite schenkte ich etwas weniger Beachtung, die war aber auch toll. Nach einer Rast etwas unterhalb des Gipfels, auf einer Wiese, machte ich mich an den Abstieg. Es war warm und mild da oben, es ist speziell für diese Jahreszeit, dass ich noch auf der Wiese in der Sonne liegen durfte.

Für den Abstieg wählte ich den anderen Weg, der ebenfalls zuerst durch den Wald und später auf einer wenig befahrenen Strasse nach St. Margarethenberg zurückführt. Ich hatte sowieso vor, bis nach Pfäfers hinunterzulaufen, so kam mir der Wegweiser, der noch vor dem Bergrestaurant nach links hinunter wies, gerade recht. Es schien dann aber ein eher wenig begangener Weg zu sein, er war zwar markiert, doch der Weg war oft nicht gut sichtbar. Zuerst genoss ich noch den Weg im Wald und liebte den Geruch des trockenen Laubes am Boden. Später führte der Weg dem Hang entlang, wurde schmäler, doch ging es noch einigermassen gut. Trotzdem würde ich diesen bei Nässe nicht unbedingt empfehlen. Ich kam zu einem Weiler Spig mit ein paar schönen kleinen Häuschen, und musste zwei mal nach dem Weg fragen, da dieser über Weiden führte und kaum noch sichtbar war. Später ging es wieder einem Hang entlang im Wald, doch war es nun recht abschüssig, es war kein Waldboden sondern eher eine Zone mit Hangrutschgefahr. Ein paar steile Kehren kamen noch, bis endlich ein Naturfahrweg weiterführte. Das letzte Stück musste ich noch der Strasse folgen, bis ich in Pfäfers ankam und dort gleich Anschluss auf das Postauto hatte.

Auf den Pizalun möchte ich gerne wieder kommen, doch diesen Abstieg werde ich nicht mehr nehmen. Ich hatte zwar meine Ruhe, was ich sehr genoss, doch ist mir der Weg etwas zu rauh. Das nächste Mal würde ich den Rundweg so gehen, wie ich es ursprünglich vor hatte. Trotzdem bin ich mit dem heutigen Tag sehr zufrieden.

pizalun
Rundsicht ins St.Galler Rheintal ab Pizalun

 

 

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