Sihluferweg

Von Sihlbrugg Dorf dem Sihlufer entlang bis Sihlsprung, Sihlmatt, Schönenberg, Finsterseebrugg und Hütten nach Samstagern

Donnerstag und Freitag, 02. Und 03. März 2023, ca. 5 ½ h, 20 km, 540 m 450 m

Natürlich könnte man diesen Weg auch am Stück an einem Tag laufen, doch je nach Jahreszeit will man vielleicht nicht so früh los und ist gerne beizeiten wieder daheim, so hat es für mich jedenfalls ganz gut gepasst, dass ich gleich an zwei Tagen in den Genuss einer schönen Halbtageswanderung kam.

Sihlbrugg-Schönenberg: Wandern entlang der Sihl wollte ich schon lange wieder einmal, jedoch nicht in Stadtnähe. So reiste ich an jenem Tag via Baar nach Sihlbrugg Dorf, um gleich nach wenigen Metern von der Fahrstrasse auf den wilden Uferweg abbiegen zu dürfen.

Vor vielen Jahren war ich da bereits. Damals störte ich mich daran, dass alte Grabsteine für die Befestigung des Uferweges verwendet wurden. Diesmal war ich auf diese Besonderheit vorbereitet. Die Witterung hat den Reststücken schon ziemlich zugesetzt, trotzdem sind noch einige Inschriften zu lesen. Da war die Innschrift jener Frau, die gerade einmal dreiundzwanzig Jahre alt geworden war.

Ein leichter Nebel stieg vom Fluss hoch, ausser dem Plätschern des Wassers und dem Zwitschern einiger Vögel war es still. Der Tag war relativ kühl aber trocken, der Hochnebel solle sich gegen Nachmittag noch auflösen.

Bei der ersten Brücke wechselte ich die Uferseite. Erst kurz vor den Sihlgalerien wechselte ich wieder die Uferseite und kam direkt zu den Tunnels, welche die Stadt Zürich seinerzeit für die Wasserversorgung gebaut hatte. Unzählige Eiszapfen hingen noch an den Nagelfluh Wänden und waren daran, abzubrechen. Glücklicherweise wurde ich von keinem erstochen 😊.

Die wenigen Menschen, denen ich begegnete, waren meistens in Begleitung von Hunden. Obwohl es sehr viele schöne Plätze gibt zum längeren Verweilen gibt, vor allem im Sommer, war es mir noch zu kalt dazu.

Bei Sihlmatt führt der Weg im Wald ein Stück aufwärts nach Schönenberg. Inzwischen hellte der Himmel auf, ein paar Sonnenstrahlen zeigten sich. Es war bereits früher Nachmittag, ich machte mich auf den Heimweg.

Schönenberg-Samstagern: Gleich am nächsten Morgen fuhr ich wieder nach Schönenberg, für ein weiteres Stück Sihluferweg. Ein Wegweiser zeigt nach Samstagern, doch dies wäre dann der direkte Weg. Ich wollte jedoch zuerst zum Teufenbachweier und dann weiter nach Finsterseebrugg laufen.

Die Finsterseebrugg ist eine Brücke über die Sihl, doch mein Weg führte auf derselben Uferseite weiter. Nochmals durfte ich ein gutes Stück der Sihl folgen, um dann, nach einem Anstieg, in die kleine Gemeinde Hütten zu gelangen. Zum gleichnamigen See geht es dann aber nochmals etwas abwärts. Rund um den See ist Naturschutzgebiet, doch es gibt eine Badestelle. Sitzgelegenheiten sucht man aber vergebens, ausser man nimmt mit dem Rettungsring auf einem Paddel vorlieb.

Kurze Zeit später, an der Hauptstrasse angelangt, lief ich nicht direkt auf Samstagern zu, sondern querte die Strasse. Nach einer weiteren Viertelstunde bin ich am Freyenweiler angekommen, und gewährte mir noch eine kurze Stehpause und las die Infotafel. Wie an so vielen Orten wurden die Gewässer früher industriell genutzt.

Auf einem befestigten Pfad über Felder und Wiesen gelangt man dann direkt zum Bahnhof.

schweizmobilkarte sihlbrugg-schönenberg

schweizmobilkarte schönenberg-samstagern

 

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