Wanderung zum oberen Surettasee ab Isabrüggli und Abstieg über Franzisch Grind nach Splügen
Mittwoch, 14. September 2016, ca. 4 – 4.5 Stunden
Ein weiterer sonniger und warmer Tag stand bevor, dieser sollte unbedingt für eine Wanderung genutzt werden. Irgendwie zog es mich nochmals in Richtung Splügen. Zu den Surettaseen wollte ich gerne wieder einmal, es ist ein paar Jahre her, seit ich dort oben war. Von der Splügenpassstrasse auf ca. 1700m Höhe, bei der Postautohaltestelle Abzw. Surettaseen führt der Weg in leichter Steigung entlang einem Alpweg bis zur Abzweigung Rhäzünscherhütte auf 2066m. Von dort gelangt man in einer guten Dreiviertelstunde auf alpinem Gelände, aber ungefährlich und gut begehbar, zu den oberen Surettasee auf 2272 m.ü.M.
Ich nahm den Zug um 07.37 mit Anschluss auf den Eilkurs Richtung Bellinzona in Chur. Das Postauto war recht gut gefüllt, Ausflügler, die mit dem GA oder der Tageskarte bis nach Bellinzona wollten. Einige stiegen dann ebenfalls in Splügen aus und wechselten, wie ich, in den Bus der italienischen Busgesellschaft Val Chiavenna. So erfuhr ich, dass neuerdings die CH GA’s und Halbtax sowie die Tageskarten auch auf dieser Strecke gültig sind. Es ist jedoch eine Fahrt von fast 2 Stunden über den Splügenpass bis nach Chiavenna. Ich stieg nach 10 Minuten wieder aus dem Bus und ging zu Fuss weiter.
Die Seehütte erreichte ich in etwa zwei Stunden, kam gelegentlich recht ins Schnaufen, ansonsten ging der Aufstieg gut, der Weg ist angenehm, oben mit etwas mehr Gestein, aber absolut unproblematisch. Oben angekommen überlegte ich mir, noch ein Stück weiter zu gehen, doch gleich bei der Seehütte verläuft der Weg über Geröll. Das muss ich mir nicht unbedingt antun. So blieb ich lange am See sitzen, stieg dann noch auf den Hügel hinter der Hütte, um einen besseren Rundblick zu haben, bevor ich mich an den Abstieg machte.
Anstelle des selben Weges zur Splügenpassstrasse zurück, wählte ich den Abstieg über Fugschtwald nach Splügen. Den kannte ich bereits, denn da bin ich vor Jahren aufgestiegen. Es gab noch ein Bänkli mit Ausblick ins Tal, bevor es dann einen steileren Zickzack Weg im Wald hinunter ging. Das letzte Stück war dann noch ein Fahrweg.
Ich habe mir einen Platz im Eilkurs um 18 Uhr reserviert, so blieb mir noch etwas Zeit, im Hotel Bodenhaus einzukehren und auf der Terrasse etwas zu tringen, das habe ich nochmals richtig genossen. Danach verlies ich Splügen per Postauto, um am späten Abend nach Zürich zurück zu kehren. Mir war ganz bewusst, wie gut ich es habe, der Stadt einfach für einen Tag entweichen zu können um die Bergwelt zu geniessen.


http://www.gps-tracks.com/surettaseen-spl%C3%BCgen-rheinwald-wanderung-B02758.html