Promontogno – Castasegna – Chiavenna

Promontogno – Castasegna –  Chiavenna (Via Bregalglia/Via Sett)

Freitag, 26. August 2016 ca. 5h

Nach einer Tropennacht, es war so warm trotz offenen Fenstern in dem Hotelzimmer in Soglio, wachten wir früh auf und staunten. Das Tal und die Berge lagen in dichtem Nebel. Doch wird das wohl ein Zeichen des nahenden Herbstes sein. Wir packten unsere Sachen ein und gingen damit zum Frühstück, wir wollten beide anschliessend mit dem Bus hinunter nach Promontogno.

75_Bondo WaschbrunnenKurze Zeit später war ich wieder ganz alleine unterwegs, Ursula hat sich auf den langen Heimweg über St. Moritz und die Albulastrecke gemacht. Ich marschierte durch das Dorf Bondo hindurch, bestaunte den schönen Dorfkern und den alten Waschbrunnen, davon sollte ich noch weitere sehen, und kam in den Wald hinein.

Auf dem Waldweg resp. dem Natursträsschen kam ich bequem und zügig voran, nach einem kurzen Abstieg auf einem Wiesenpfad traf ich bereits auf Castasegna. Ich staunte nicht schlecht über die gut erhaltenen und gepflegten Häuschen, woher da wohl das Geld kommt und wieso hier und nicht weiter oben. Nach einer kurzen Einkehr lief ich über den Zoll und weiter talabwärts. Nun lässt die Wegführung sowie die Markierung zu wünschen übrig. Ich bin nun in Italien angelangt. Immer wieder musste ich der Kantonsstrasse folgen und die Markierung suchen, die Autos fahren recht schnell durch die Dörfer hindurch. Zwischendurch wird man jedoch durch die alten Dorfteile geleitet, die sonst nicht zu finden wären. 77_EndspurtVon den Waschbrunnen bekam ich noch einige zu sehen. Später folgt ein Wegstück zwischen zwei Mauern durch den Kastanienwald mit vielen Grotten hindurch, also in Felseinschnitte angelegte Speicher oder Ställe. Dann folgte wieder Hartbelag und das in der Mittagshitze, dafür erreichte ich bald die Wasserfälle Aqua Fraggia bei Borgonovo nähere ich mich somit langsam dem Ziel => Chiavenna

82_Wasserfälle vor ChiavennaNach einer längeren Pause am Wasserfall nahm ich noch das letzte Stück in Angriff, es sollte noch eine gute Stunde Weg werden. Es war eher noch ein Spazier- und Veloweg für die Bevölkerung aus Chiavenna. Eine Gletschermühle folgte, jedoch hatte ich dafür kein Interesse mehr, wenigstens gings mehr oder weniger schattig weiter, immer dem Fels entlang. Endlich sah ich die ersten Häuser von Chiavenna und war erfreut, als ich erkannte, dass ich nun einfach weiter dem Felsen folgen kann, um direkt zum Hotel Crimea zu gelangen, wo ich heute übernachte. Das Castello nahm ich noch war, das werde ich später genauer ansehen, dann nahm ich noch die letzten paar Schritte meiner langen Wanderung unter die Füsse und erreichte den Bahnhof von Chiavenna, nach 15 Tagen zu Fuss über Stock und Stein, Berg und Tal, um viele Eindrücke reicher und von ein paar schönen kurzen Begegnungen beschenkt.

86_Chiavenna (2)

Allen, die mich begleitet haben, sei es, indem sie eine oder mehrere Etappen mitwanderten und die schönen Erlebnisse mit mir teilten, oder indem sie meinem Blog folgten, sei herzlichen Dank. Einen ganz besonderen Dank an Martha, meiner fleissigsten Blogleserin, dank ihren Ermunterungen habe ich das Schreiben durchgehalten, war nicht immer einfach, abends müde noch mit dem Handy den Blog zu schreiben. Nun werde ich später selber beim Nachlesen das alles nochmals erleben dürfen.

Ob ich noch einmal so eine Tour machen werde? Ja, bestimmt, aber (vermutlich) nicht mehr so eine lange, trotzdem möchte ich dieses Erlebnis nicht missen, erstaunlicherweise hielten sich die körperlichen Strapazen in Grenzen und glücklicherweise hat mir Petrus fabelhaftes Wetter besorgt.

E N D E  . …. ( oder vielleicht…. Fortsetzung folgt👍👍👏

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