Talwanderung Hinterrhein – Splügen
Freitag, 19. August 2016, ca. 3.0 Stunden
Heute durfte ich wieder einmal mit Begleitung wandern, Martha und Max sind aus Zürich angereist.
Mit dem Postauto fuhren wir nach Hinterrhein, um dort die Talwanderung dem jungen Hinterrhein entlang zu starten. Taleinwärts durften wir einen Blick auf das schneebedeckte Rheinwaldhorn werfen, anschliessend einen weiteren Blick ins Selbstbedienungskästchen an der Hauswand der Familie Trepp, um uns mit Käse und Salsitz einzudecken. Nach einem kleinen Rundgang durchs Dorf Hinterrhein ging es talabwärts oberhalb der alten Landbrücke vorbei über die untere Brücke ans andere Ufer. Diesen Weg ging ich vor Jahren schon mehrmals und hatte noch den kleinen Wasserfall in Erinnerung mit dem Zufluss und der faszinierenden Vielfalt an Steinen, ein Paradies für kleine und grosse Kinder.
In
zwischen wurde ein schöner Picknickplatz eingerichtet und auf dem ganzen Weg sind in Holzsäulen eingelassene Infotafeln über den Rhein aufgestellt. Seit Tagen hatte ich nicht mehr an Tisch und Bank zu Mittag gegessen und nicht an einem so schönen Platz wie heute.
Da hätten wir noch eine Weile bleiben können, doch waren wir nach Wurst, Käse und feinem Gemüse aus Zürich, inzwischen satt und wir wollten ja noch etwas laufen.
Bald trafen wir auf eine Ziegenherde und eine Jungziege kam auf mich zu und lies sich gerne streicheln, doch sie wurde gleich anhänglich und verschmust und folgte uns noch sehr weit. Nichts wollte sie zur Umk
ehr bewegen obwohl ihre Herde schon weit zurücklag. Auch der erste Elektrozaun hielt sie nicht zurück, sie kroch einfach unten durch. Erst der nächste Zaun, ein Netz, das wir schnell wieder schiessen, bewegte sie dann doch zur Umkehr ohne Gejammer zu unserem Erstaunen. Kann ja sein, dass sie öfter Wanderer begleitet. Bald schon kam Nufenen in Sicht, dann führte der Weg sehr schön im Auenwäldchen mit lieblichen Lichtungen weiter. Es war ein Mischwald, etwas Nadelbäume und viele Birken. So verging die Zeit rasch und wir trafen wieder in Splügen ein. Martha und Max machten sich nach einem kurzen Besuch des Dorfplatzes und einem Blick auf die alten Splügner Häuser auf die Heimfahrt und ich genehmigte mir einen geruhsamen Abend.

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